Branding und Politik in der Schweiz: Aufbau einer starken Identität

Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in der Schweiz werfen wir einen genaueren Blick auf das Branding und wie es eine starke politische Identität schaffen kann.

Thomas Kendlinger
25.7.2023
Politisches Marketing

Einleitung

Wenn man an die Schweizer Politik denkt, kommen einem meist die Worte «Stabilität» und «Vielfalt» in den Sinn. Denn nicht nur ist es wichtig die politische Ausrichtung zu vertreten, sondern vor allem auch die verschiedenen Sprachregionen und damit die verschiedenen Kulturen und Ideologien jener Regionen. In der Schweiz, wie vielleicht nirgendwo sonst auf der Welt, kann man in der Tat noch von «People Vote» sprechen. Es geht also vor allem darum einen Einklang zwischen der politischen Person, der politischen Ausrichtung der Mutterpartei und den eigenen Überzeugungen zu balancieren.

Und hier kommt das Politische Branding ins Spiel. Dieses geht über die eigentlichen Wahlkampf-Slogans oder Wahlplakate hinaus. Vielmehr gilt es eine umfassende Strategie zu entwickeln, welche das Image, den Ruf und die Kommunikation zwischen Kandidierenden und Partei in Einklang bringt.

Die Macht des politischen Brandings

Wie im «normalen» Branding geht politische Branding über die sofort sichtbaren Elemente hinaus. Es schafft zunächst die Basis eine einzigartige Identität zu schaffen, welche sich von anderen Kandidierenden und anderen Parteien abhebt. Es geht darum sich zu positionieren und die eigenen Anliegen klar und deutlich zu vermitteln.

Der potentielle Wähler muss in der Lage sein, die Partei oder den Kandidierenden schnell zu erkennen und sowohl die Werte, die politische Motivation und die politische Positionen zu verstehen. Ein ausgereiftes Branding verstärkt die Verschmelzung und Verständlichkeit der politischen Botschaft mit den Positionen und schafft dadurch eine emotionale Bindung mit den potentiellen Wählern.

Schlüsselelemente des politischen Brandings

a. Politische Positionierung: Klare Definition der Werte und Positionen, welche die Partei oder der Kandidierenden von anderen politischen Akteuren unterscheiden. Was ist die politische Vision und wie adressiert sie die Bedürfnisse an die Schweizer Bürger? Für was stehen sie ein? Warum sollte ein Wähler Ihnen ihre Stimme geben?

b. Visuelle Identität: Auswahl von Farben, Logos und grafischen Elementen, die die Essenz der politischen Partei widerspiegeln und die Partei oder den Kandidierenden schnell wiedererkennen lässt. Denken Sie bei der Erstellung ihrer visuellen Identität auch immer an die fortschreitende Digitalisierung. Der Wahlkampf wird zunehmend im Internet ausgetragen. Das heisst das Farbspektrum muss erweitert werden bzw. flexibel genug gestaltet sein.

c. Konsistente Kommunikation: Gewährleistung einer einheitlichen Kommunikation auf allen Kanälen, sei es in sozialen Medien, in Reden oder Positionen. Konsistenz stärkt die Glaubwürdigkeit und die Wiedererkennung der Partei. Und hier gilt vor allem: Je offener und transparenter ich kommuniziere, umso glaubwürdiger und «menschlicher» wirke ich auf die potentiellen Wähler.

d. Engagement und Nähe: Interaktion mit den Wählern, Zuhören ihrer Anliegen und Beantwortung ihrer Fragen. Aktives und authentisches Engagement zeigt den Wählern, dass die Partei ihre Meinungen ernst nimmt.

Behalten Sie bei all diesen Elemente eines im Blick: Den Wählenden. Er ist eher weniger geneigt sich durch Textlandschaften und Wüsten zu «quälen». Vielmehr möchte er mit einem Blick erkennen was sich für ihn persönlich ändern wird, hat die Partei die Wahlen für sich entschieden. Und dies sowohl sprachlich als auch visuell.

Herausforderungen des politischen Brandings

Die grösste Herausforderung im politischen Branding ist die Notwendigkeit Authentizität zu vermitteln. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass das politische Umfeld oftmals als opportunistisch, mit einer «Ellbogen-Mentalität» wahrgenommen wird. Politische Themen sind immer sehr emotional behaftet und die Wählerschaft fragt sich jeweils «Was ist für mich dabei drin?». Sei es bei Abstimmungen über die Beziehungen Europa-Schweiz (EEG), gesellschaftliche Neuerungen (Ehe für alle) oder Umweltthemen (CO2). Bei vielen Abstimmungen kann man feststellen, dass gerne Paragraphen zitiert werden, die eigentlichen Auswirkungen der Abstimmung auf die Schweizer BürgerInnen leider verloren geht.

Das Ziel muss es daher sein klar aufzuzeigen was sich durch die Annahme oder die Ablehnung einer Initiative oder eines Referendums für Herrn und Frau Schweizer ändert.

Gleiches gilt selbstverständlich auch für die im Herbst anstehenden Parlamentswahlen. Nur wer es schafft durch politisches Branding seine Wählerschaft zu überzeugen und auch zu halten und klar kommuniziert für was er/sie einsteht, wird Erfolg haben.

Bei Efekt sind wir darauf spezialisiert politische Kampagnen zu führen. Sie es Nationalratswahlen oder Kampagnen zu Initiativen und Referenden. Gerne beraten wir Sie individuell.

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